Freundschaftsinsel & Lange Brücke, Kleine- & Große Fahrt- Potsdam- Themen zu „Unserer Heimat“ – SachsenKanal – Sender Freies Sachsen

Freundschaftsinsel & Lange Brücke:
Für den von der Langen Brücke kommenden Besucher bildet eine weite Rasenfläche mit einzelnen Bäumen, deren Anfang drei Terrassen mit Sitzplätzen bilden, den Auftakt zum Inselrundgang. Den Hauptweg an der Neuen Fahrt geleiten Streifen mit Einjahresblumen zum Staudengarten hinter den beiden Torhäusern hinab, in deren Mittelachse der moderne Nachbau des Turmes der Heilig-Geist-Kirche steht. Vor dem Schwanentorhaus fällt eine markant gewachsene Rotbuche aus der Entstehungszeit des Gartens auf. Die Tore der Umzäunung sind bis zum Einbruch der Dunkelheit ganzjährig geöffnet.
Von einer Bastion aus hellem Sandstein (50er-Jahre) an der Neuen Fahrt führt ein schattiger Uferweg unter alten Maulbeerbäumen, Pappeln und Weiden mit naturnaher Unterpflanzung und Blick zum Wasser, vorbei an Staudengarten, Spiellandschaft und Freilichtbühne, direkt zu einem Aussichtspunkt am äußersten östlichen Ende der Insel, mit schönem Blick zum Flatowturm im Babelsberger Park und in die Nuthemündung. Über die zur BUGA entstandene neue Inselbrücke über die Alte Fahrt führt der Weg in die Innenstadt. Die großzügig angelegte Spiellandschaft, deren Mitte ein phantasiebeflügelndes Schiffswrack mit Spielmöglichkeiten für verschiedene Altersgruppen von Kindern und ein Wasserspielplatz als Hafen bilden, liegt behaglich eingebettet zwischen lebendigem Grün und Havelgewässer. Die Mitte des Inneren Staudengartens bildet eine große Rasenfläche, welche von den Torhäusern kommend weit in den Garten hineinreicht. Einige alte Einzelbäume (Linde, Bergahorn, Kastanie) bilden die Kulisse und künden von Beständigkeit. jeder von ihnen ist im Vorfrühling unterlegt mit einem zarten Blütenteppich aus Tausenden von Schneeglöckchen, Winterlingen, Veilchen, Szilla, Märzenbechern und Wildkrokussen. Drumherum, wohlgegliedert nach Themen und Entstehungszeit geordnet, die Pflanzungen, ganz in Foersterschem Sinne mit blühenden Stauden, mannshohen Ziergräsern und duftenden Parkrosen. Dazwischen Dutzende von Sitzmöglichkeiten auf schönen weißen Gartenbänken, manchmal spenden Rankgerüste den notwendigen Schatten. Eine wahre Oase der Ruhe. Wie in einem Botanischen Garten werden auf über 5.000 Schildern Informationen zu den verwendeten Einzelpflanzen und auf größeren Tafeln die jeweiligen Erläuterungen zum Thema der Pflanzung gegeben. Über 100.000 Stauden und 35.000 Blumenzwiebeln wurden neu gepflanzt. So birgt der Garten heute:

Für den an Gehölzen interessierten Besucher finden sich in allen Gartenteilen zahlreiche bemerkenswerte, oft seltene Baum- und Straucharten. So gehören die heute riesigen Feuerdornbüsche, die großen Gruppen von Chinesischem Flieder und die immergrünen Berberitzen zu den von Mattern bevorzugt verwendeten Gehölzen. In den 50er-Jahren gepflanzt, bilden Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides), japanischer Perlschnurbaum (Sophora japonica), Schwedische Mehlbeere (Sorbus intermedia) und Ginkgobaum (Ginkgo biloba) inzwischen stattliche Exemplare. Blütengehölze, darunter Zieräpfel und -kirschen, Schneeball- und Forsythienarten sowie ein Schneeglöckchenstrauch (Halesia carolina) bereichern den Blütenreigen im Frühjahr. Am Torhaus mit dem goldenen Schwan darauf befindet sich der Rosengarten, der den 70er-Jahren gewidmet ist und so andernorts längst verschwundene Züchtungen aus DDRZeiten enthält. Zu den in typischen geometrischen Formen gepflanzten Rosen bilden geschlängelte, überwiegend flache Staudenpflanzungen in Blau und Grau mit Akzenten von einzelnen Gräsern und Königskerzen den notwendigen Kontrast. Blühende Kletterrosen spiegeln sich in den großen Glasflächen des Ausstellungspavillons.
Unmittelbar daneben die Wasserachse mit den vier sprudelnden Fontänen, seerosenbepflanzten Becken und einer Sumpflandschaft, überspannt von zwei kleinen Brücken, über die man in das Innere des Gartens mit dem Bereich für die Kleinstauden und den Findlingsgarten gelangt.
An der gegenüberliegenden Seite, direkt an der Alten Fahrt, erstreckt sich Matterns Pergola, wirkungsvoll Kletterrosen und Clematis Halt gebend. Sie wird auf ihrer gesamten Länge gartenseitig begleitet von einer kostbaren Sammlung alter Sorten Schwert- und Taglilien sowie Wieseniris.
https://www.freundschaftsinsel-potsdam.de/freundschaftsinsel/

Lange Brücke: Die Lange Brücke ist das bekannteste Brückenbauwerk der Landeshauptstadt Potsdam. Die 1959/60 errichtete Spannbetonkonstruktion in der Stadtmitte über der Alten und der Neuen Fahrt war laut Architekturführer der DDR der sechste Brückenbau seit 1317 an dieser Stelle. Die Projektierung der bestehenden Brückenkonstruktion begann 1957 durch das Entwurfsbüro für Straßenwesen Babelsberg. Die neue Brücke sollte die Behelfsbrücke ersetzen, die 1945 auf den Widerlagern der durch Kriegseinwirkungen zerstörten Brücke provisorisch errichtet worden war. Ergänzt wurde die aus vier Segmenten bestehende Lange Brücke durch eine Metallkonstruktion zur Überquerung der Bahngleise, die bereits in den 2000er Jahren abgerissen.

https://www.youtube.com/watch?v=yGkeFLM67kI

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