HallMack berichtet: MUSEUM FÜR SÄCHSISCHE FAHRZEUGE CHEMNITZ: in der ältesten Hochgarage -Besuch Fahrzeugmuseum 5.3.2024 – SachsenKanal – Sender Freies Sachsen

Die historische Hochgarage
Das denkmalgeschützte Haus wurde 1928 als eine der ersten Hochgaragen Deutschlands in moderner Stahlbetonbauweise errichtet. Als Antwort auf die -mit wachsender Motorisierung- zunehmenden Parkprobleme, wurden hier auf sechs Etagen Mietflächen für ca. 300 Autos und Motorräder angeboten. Per Fahrstuhl gelangten die Fahrzeuge zu Ihrem Standplatz. Auf dem Gelände befanden sich neben einer Tankstelle auch eine Reparaturwerkstatt, ein Batterie- und Reifendienst, sowie Waschplätze auf jeder Etage. Die Garage war rund um die Uhr geöffnet. Reisende konnten in dem noch existierenden Anbau Speisen und Übernachten.

In den “Stern-Garagen”, einer der ältesten erhaltenen deutschen Hochgaragen, bietet sich der passende historische Rahmen für rund 200 Exponate von mehr als 70 Herstellern. Auf 1.000 Quadratmetern präsentieren sich dem Besucher über 150 Automobile, Motorräder und Fahrräder. In chronologischen Themenboxen finden Sie viele einmalige Zeugnisse der sächsischen Fahrzeugbaugeschichte zwischen dem späten 19. Jahrhundert und heute. Renn- und Geländesportfahrzeuge sind ebenso zu erleben, wie eine zeitgenössische Werkstattszene und wechselnde Sonderausstellungen.
Große Namen, wie DKW, Wanderer, MZ oder Diamant, aber auch kleinere Marken wie Moll oder ESWECO – in unserer Dauerausstellung finden sie ihren Platz. Denn sie stehen stellvertretend dafür, dass Sachsen nicht nur vom Fahrzeugbau geprägt wurde, sondern ihn auch selbst wesentlich mitbestimmte.

Wir nehmen die BesucherInnen mit auf eine Zeitreise vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart und zeigen, welche technischen Erfindungen von findigen Köpfen entwickelt, welche Rennsporterfolge hier gefeiert wurden und welche Geschichten und Schicksale hinter den Fahrzeugen stecken.

Im Erdgeschoss der historischen Hochgarage zeigen wir die Entwicklung der Mobilität und betrachten für unser Sammlungsgebiet der Autos, Motorräder und Fahrräder die Frage “Wie bewegten sich Menschen fort?”.

So liegen nur rund hundert Jahre zwischen dem Hochrad von 1888 und dem modernen Elektrofahrrad “Cityblitz” von Diamant im Jahr 1991. Und während die ersten Automobile noch Kutschen ähnelten, gewann das Prinzip der Aerodynamik im Fahrzeugbau mehr und mehr Bedeutung.
https://fahrzeugmuseum-chemnitz.de/
Leitbild des Museums für sächsische Fahrzeuge Chemnitz e.V.
In Sachsen war und ist der Fahrzeugbau eine Schlüsselindustrie. Gleichzeitig ist das Thema Individualverkehr sehr populär.
Das Fahrzeugmuseum Chemnitz ist die einzige museale Einrichtung mit der Zielsetzung, die über einhundertjährige sächsische Fahrzeugbautradition ausschließlich und so umfassend wie möglich darzustellen. Thematisch eingegrenzt auf die Straßenverkehrsmittel Fahrrad, Motorrad, PKW und Nutzfahrzeuge sammelt, bewahrt, erforscht und zeigt unser Haus die Bandbreite sächsischer Produkte. Anhand der Geschichte des Industriezweigs und seiner Protagonisten sollen technische, wirtschaftliche und soziale Aspekte wie Zusammenhänge demonstriert werden. Ein Alleinstellungsmerkmal ist die Vielfalt, Qualität und Seltenheit der Exponate sowie deren Präsentation in einer historischen Hochgarage aus dem Jahr 1928.

Wir betrachten uns als Teil der Chemnitzer wie sächsischen Kulturlandschaft und legen Wert auf eine fruchtbare Kooperation mit anderen Museen, Kultur- und Bildungseinrichtungen. Für die Stadt Chemnitz verwalten wir nicht nur den in ihrem Besitz befindlichen Sammlungsteil, sondern bieten den interessierten Bürgern und Gästen industriegeschichtliches Kulturgut in historischem Umfeld. Das Museum will Anlauf- und Auskunftsstelle sein für geschichtliche Fragen zu Fahrzeugbaufirmen und Produkten, da unser Haus über die Kernkompetenz für die Region auf diesem Gebiet verfügt und auch selbst Forschungsarbeit auf diesem Feld betreibt. Dieses Angebot richtet sich an Bildungseinrichtungen, Unternehmen und Privatgruppen. Der Kontakt zur scientific community soll gepflegt und ausgebaut werden. Ein Ziel besteht im Erweitern des Eigenanteils am Exponatbestand durch gezieltes Sammeln und Archivieren. Die Objekterfassung und Inventarisierung des Bestände wird intensiviert und professionalisiert, ebenso der digitale Zugriff auf diese Informationen.

Angestrebt ist die Erfüllung der Standards für Museen, wie in den Handreichungen des Deutschen Museumsbundes und ICOM dargelegt. Mit wechselnden Sonderausstellungen, Fachvorträgen plus Markentreffen werden stets neue Facetten unseres Themenkreises beleuchtet und Anreize zum wiederholten Besuch des Museums geschaffen.

Themen zu „Unserer Heimat“

https://www.youtube.com/watch?v=QJ6_lTKwjwc

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