In den ersten neun Monaten des Jahres 2022 stiegen Europas LNG-Importe aus Russland um 50 Prozent. Einige EU-Länder, die bisher keine oder nur geringe Mengen Erdgas aus Russland importierten, erhalten nun regelmäßig russische LNG-Lieferungen.Indem die Versorgung mit billigerem Pipelinegas eingestellt und ein Teil der Versorgung durch LNG-Lieferungen ersetzt wird, erzielt Russland Rekordpreise für nachgefragte Lieferungen. Flüssigerdgas ist teurer als Gas, das über Pipelines geliefert wird. Die Nachfrage nach LNG in der EU wird 2023 weiter steigen. Im Jahr 2022 konnte der Block russisches Pipelinegas in der Frühsommerhälfte nutzen, um mit dem Befüllen seiner Gasspeichertanks zu beginnen, bevor die Pipelineflüsse zu schrumpfen begannen. Im nächsten Jahr wird es keinen solchen Puffer mehr geben.Der Ansturm auf LNG-Transporte hat zu ausgedehnten Staus an Europas Regasifizierungsterminals geführt, an denen LNG-Tanker ihre Fracht entladen können.https://kurzelinks.de/soiv-ABO:HTTPS://T.ME/MEINEDNEWS-