HallMack berichtet: „Die nehmen sich doch nur gegenseitig die Stimmen weg“: Warum diese Phrase n – Freie Sachsen

„Die nehmen sich doch nur gegenseitig die Stimmen weg“: Warum diese Phrase nicht nur Unsinn, sondern sogar Propaganda des Gegners ist!Im Juni sind Kommunalwahlen in Sachsen und natürlich beginnt langsam überall der Wahlkampfmodus. Gelegentlich ist dabei die Behauptung zu hören, dass mehrere patriotische Organisationen / Parteien, die nebeneinander antreten, schädlich seien. Einerseits kommt diese Behauptung aus Kreisen, die schlichtweg panische Angst um ihre Mandate haben. Diesen Leuten geht es nicht um Sachsen (oder Deutschland,) sondern vor allem um ihr eigenes Portemonnaie. Ein gutes Beispiel dafür ist der AfD-Bundestagsabgeordnete Mike Moncsek, der vor dem Freiberger Rathaus in Antifa-Manier Bürger bedrängte, die auf dem Weg waren, Unterstützungsunterschriften für die FREIEN SACHSEN zu leisten. Leute wie Moncsek sind für rationale Argumente nicht zugänglich, aber ihr Verhalten wird zu gegebener Zeit auch für sie Konsequenzen haben. Viele Mitstreiter wissen es aber schlichtweg nicht besser und wiederholen ohne böse Absicht die Phrase „mehrere patriotische Parteien nehmen sich doch nur die Stimmen weg“. Und da möchte ich jetzt einfach mit klaren Fakten aufzeigen, weshalb diese Phrase falsch und kontraproduktiver Unsinn ist.Hinweis: Ich möchte mit dem Beitrag nicht erklären, warum lieber die eine oder die andere Kraft gewählt werden soll – das muss jeder zu gegebener Zeit selbst entscheiden.Wir nehmen als Ausgangspunkt dieses Beispiels den Landkreis Sächsische Schweiz – Osterzgebirge, einer Region, in der gleich drei patriotische Initiativen stark sind.Variante I:Nur die AfD tritt an und erzielt 30 %. Damit stehen 70 % gegen sie, es gibt keinerlei Gestaltungsoption.Variante II:Neben der AfD treten die FREIEN SACHSEN an. Die AfD holt nur noch 22,5 %, die FREIEN SACHSEN erzielen 15 % (Anhaltspunkt diesbezüglich ist das Ergebnis der FS bei der Landratswahl 2022, sowie der seither stattgefundene Strukturausbau in der Region). Zwar nehmen die FREIEN SACHSEN der AfD natürlich ein paar Stimmen weg, sie holen aber auf der anderen Seite Stimmen, die niemals AfD gewählt hätten – beispielsweise aus Enttäuschung über deren weichgespülten Kurs in Sachsen. In diesem Szenario steht das patriotische Lager bereits bei 37,5 %.Variante III:Neben AfD und FREIEN SACHSEN tritt auch die Wählervereinigung Konservative Mitte an. Die AfD holt nur noch 17,5 %, die FREIEN SACHSEN fallen auf 12,5 %, aber die Konservative Mitte landet ebenfalls bei 12,5 % (das ist unter Auswertung des Ergebnisses der Freitaler Oberbürgermeisterwahl 2022 auf Kreisebene eine realistische Größenordnung). Die KM spricht wieder ein deutlich anderes Klientel an, was sehr auf Freital und seinen OB fixiert ist, aber in Teilen niemals AfD oder FREIEN SACHSEN gewählt hätte. Nach diesem Szenario steht das patriotische Lager aber plötzlich schon bei 42,5 %. Und wenn dann noch im Laufe der Legislaturperiode ein paar Überläufer anderer Parteien hinzukommen oder Einzelne bei den Freien Wählern, die ansonsten ja sehr angepasst sind, ihr Stimmverhalten etwas patriotischer gestalten, entstehen auf Landkreisebene plötzlich patriotische Mehrheiten gegen alle (!) Blockparteien, insbesondere die CDU. Oder natürlich auch, wenn alle drei Organisationen noch stärker abschneiden, als in diesem Szenario, was die Wahlergebnisse der letzten Jahre in der Region dafür als Anhaltspunkt nimmt.Genau so holen sich die linken Parteien mit SPD, Grünen, Linken, Piraten, die Partei + lokalen Linksbündnissen ihre Mehrheiten. Es muss endlich auf der anderen Seite auch erkannt werden, dass wir nicht krampfhaft eine Organisation brauchen, sondern durchaus in unterschiedlichen Organisationen mit zum Teil eigenen Wegen und Schwerpunkten arbeiten können, um trotzdem das Große und Ganze voranzutreiben. Und das vielleicht gerade dann sogar noch viel erfolgreicher können.Michael Brück 🤝Folgt doch meinem Telegramkanal 👇@michaelbrueck90

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