💥Ist Antisemitismus jetzt Mainstream?💥Die FAZ hat entdeckt, dass in demokratischen Staaten Macht durch nicht demokratisch legitimierte Interessen ausgeübt werden kann:Multimilliardäre wie George Soros oder Bill Gates wurden so reich, auch weil sie alle Register zogen. Ihr Geld setzt die Elite oft für Zwecke ein, über die besser demokratisch entschieden werden sollten.Mandanten von mir, die vergleichbare Aussagen getroffen haben, durften von Medien als Antisemiten betitelt werden.Das Oberlandesgericht Frankfurt sieht Kritik an Einflussnahme durch reiche Geldgeber per se als antisemitisch an. Wer die Einflussnahme von Milliardären (jedenfalls von amerikanischen Milliardären) auf staatliche oder zwischenstaatliche Instituitionen kritisiert, ist zugleich auch judenfeindlich. Wer dann noch Begriffe wie „Elite“, „Großkapital“, „Globalisierung“ verwendet, ist sofort verdächtig.Dieses Framing muss aufhören. Kritikern jegliche Berechtigung zur Kritik abzusprechen und diese sogleich in die dunkelste deutsche Schublade zu stecken, sagt mehr über das Herrschaftsverständnis des Äußernden aus als über den Kritisierten.Die „Antisemitismuskarte“ zu ziehen, um Kritik an undemokratischer Machtausübung mundtot zu machen, ist ein gängiges Herrschaftselement. Damit schadet man aber nicht nur dem demokratischen Gemeinwesen und delegitimiert dessen gewählte Organe, man verwischt auch die Grenzen zwischen berechtigter Kritik und gefährlichen echten antisemitischen Denkstrukturen. Wenn jede Kritik an elitärem Machtstreben antisemitisch ist, ist Gesellschafts- und/oder Kapitalismuskritik nicht mehr möglich. Dann ist der Begriff des Antisemitismus zur Schutzmauer der Privatinteressen einiger weniger mutiert. Das kann nicht im Interesse unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger sein. Mein Kanal:t.me/RA_LUDWIG