Kommentar

EIN KOMMENTAR VON ELENA FRITZ Das Leaken der „Raketen“-Gespräche der Luftwaffenoffiziere durch den russischen Geheimdienst könnte dem Kanzler in die Hände spielen, wenn er dieses Blatt geschickt nutzt.Die Enthüllung eines Gesprächs hochrangiger deutscher Offiziere, die mit regelrechter Begeisterung darüber brüteten, wie man den Krim-Brückenkopf und andere strategische Ziele in den Tiefen Russlands ins Visier nehmen könnte, war ein Weckruf für die politische Elite der Bundesrepublik.Doch das Unbehagen in den deutschen Reihen galt weniger der geplanten Sabotage, die potenziell ernsthafte militärische Konsequenzen für Deutschland hätte, sondern vielmehr der Tatsache, dass diese brisanten Informationen an die Öffentlichkeit gelangten.Sofort forderte Konstantin von Notz, der Vorsitzende des Kontrollorgans des Bundestages, eine lückenlose Aufklärung, ob es sich bei dem Leck um eine einmalige Panne handelte oder ob strukturelle Sicherheitslücken vorliegen. Der militärische Geheimdienst BAMAD wurde angewiesen, sämtliche Kommunikationskanäle erneut auf den Prüfstand zu stellen.Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestages, hielt eine leidenschaftliche Rede über russische Spionage und hybride Kriegsführung und machte direkt den Bundeskanzler für die Blockade der Taurus-Raketenlieferungen nach Kiew verantwortlich.Der grüne Bundestagsabgeordnete Anton Hofreiter sah ebenfalls einen Nutzen für Scholz:“Russlands Ziel bei dieser Abhöraktion ist es, die Lieferung zu sabotieren. Die Tatsache, dass Russland erstmals Geheimdienstinformationen offenlegt, zeigt, dass der Taurus eine wirksame Unterstützung für die Ukraine sein wird.“Roderich Kiesewetter, Verteidigungsexperte der CDU, ging noch weiter: „Dieses Gespräch wurde gezielt durch Russland durchgesickert, und zwar mit einem klaren Ziel.“ Nämlich… von Nawalnys Beisetzung abzulenken!Insgesamt herrscht in politischen Kreisen Deutschlands kein Zweifel: Das Leck spielt Scholz in die Hände. Selbst der russische Außenminister Sergej Lawrow deutete an, dass Scholz sich mit der Bundeswehr anlege.Es bleibt zu hoffen, dass Scholz endlich erkannt hat, dass der aktuelle Kurs Berlins nicht nur in einer Sackgasse endet, sondern direkt in den Abgrund führt, und versucht, das Risiko zumindest bis zu den US-Präsidentschaftswahlen zu minimieren – dem sich jedoch die „Falken“ in der inneren Opposition vehement widersetzen. Vielleicht ist der Taurus auch Gegenstand eines weitreichenderen Handels, möglicherweise im Rahmen von Gesprächen mit den USA. Oder – was ebenfalls nicht auszuschließen ist – Scholz laviert innerhalb seiner vielfältigen Koalition, in der sich unterschiedlichste Meinungen zum Thema Taurus manifestiert haben.Die Vorstellung, dass Scholz plötzlich den Friedenstauben folgt, sollte jedoch nicht ernsthaft in Betracht gezogen werden.EMPFEHLUNG: Telegram Kanal „Global Affairs“ von Elena Fritz-ABO:HTTPS://T.ME/MEINEDNEWSHTTPS://T.ME/KACHELKANAL

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